Der Anwalt Henrik von Bülow hat uns informativ die Neuerungen vorgestellt.
Das Himmelmoor gehört schon fast zum jährlichen Standardprogramm im ÖJFN. Auch in diesem Jahr sind wir bei sehr sommerlichen Temperaturen wieder exklusiv mit der Torfbahn ins Moor gefahren. Die Ausführungen von unserem Naturführer Dan Zelk waren sehr informativ. Bei einer kleinen Pause haben wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt, bevor es wieder auf die Schiene ging. Auch im Himmelmoor leidet die gesamte Natur unter der Trockenheit, wobei die langfristigen Folgen in ihrer Gesamtheit noch gar nicht absehbar sind. Zurück auf dem Betriebshof gab es noch eine Führung zur Industriekultur des Torfabbaus und bei Würstchen und Kartoffelsalat konnte das Erlebte in geselliger Runde diskutiert werden.
Bei über 30°C haben wir die Region Steinhuder Meer erkundet. Wir haben eine Führung durch das Nieder- und Hochmoor bekommen (und konnten die Auswirkungen der Trockenheit mit eigenen Augen sehen), sind auf echten Dinosaurierspuren gewandelt, haben uns mit Blaubeeren gestärkt und eine Bootstour auf die Insel Wilhelmstein unternommen. Nebenbei konnten wir die Landschaft, die man niedersächsische Toskana nennt, erleben. Vogelbeobachtungen haben genauso dazugehört wie im abendlichen Stadtpark den Sonnenuntergang zu genießen.
Im Rahmen unserer Exkursion haben wir abseits der Hauptwege die alte Insel-Kulturlandschaft durchstreift und uns Themen gewidmet wie Landschaftsentstehung, Küstenschutz, Natur- und Kulturgeschichte, typischen Lebensräumen, Arten- und Flächenschutz, sowie Vogelbestimmungen / -beobachtungen.
Nun schon zum zweiten Mal haben wir einen Spaziergang durch das Revier angeboten, um über die Jagd und den Jagdschein zu informieren.
Am 12. März 2022 hat uns Henning Beeken über die Praktiken bei den großen Pflanzenzüchtern informiert, die die Baumärkte und Supermarktketten mit billiger Massenware beliefern.
Bei Kaffee und Kuchen lernten wir auf Hof Eggers, wie schwierig die Bio-Blumenzucht ist und wie wichtig für unsere Insekten.
Wir sind entlang der Kirchwerder Deiche und durch die Elb-Marschen gewandert. Die Veranstaltung war ausgebucht.
Das deutsch-dänische Grenzgebiet entlang der Nordseeküste ist im Herbst Schauplatz für ein großartiges Naturschauspiel, die „Schwarze Sonne“. Bei diesem „Tanz der Stare“ versammeln sich am Abendhimmel – je nach Witterung – stellenweise hunderttausend und mehr Vögel. Sie kreisen einige Zeit über den Kögen, um später ins Schilf zum Schlafen einzufallen.
Damit nicht genug: es rasten außerdem zehntausende Gänse in den Kögen und Salzmarschen, um Kraft-Reserven vor ihrem Zug weiter in den Süden aufzubauen. Zudem verweilen z.B. Singschwäne, verschiedene Enten-Arten und einzelne Limikolen-Arten. Dementsprechend hat dieser Bereich an der Westküste nationale und internationale Bedeutung für den Vogelzug.
Auf unserer Exkursion standen Vogel-Beobachtung, Naturschutz-Aspekte und Natur-Geschichte zwar tagsüber und abends im Vordergrund, doch haben wir auch die Vielfalt dieser einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft mit ihren alten Seefahrer- und Fischerdörfern, uralten Kirchen und markanten Leuchttürmen vor und hinter den Deichen erkundet. So machten wir u.a. eine Tour hinein in das UNESCO Weltnaturerbe und den Nationalpark Wattenmeer mit Ziel Mandø. Diese kleine Gezeiten-Insel ist ausschließlich über einen nur bei Niedrigwasser passierbaren Dammweg erreichbar, was die Anreise zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht hat. Desweiteren war der neue Grenzzaun gegen die afrikanische Schweinepest einen Abstecher wert, der im Kreise von Naturschützern, Jägern und Politikern intensive Diskussionen hervorgerufen hat.
Unsere Exkursion führte uns abseits der Hauptwege auf den Spuren der Natur- und jahrhundertelanger Kultur-Geschichte durch das Gebiet. Wir waren u.a. uralte Eichen, Quellen, das Otter-Zentrum, Biber-Burgen, die älteste Sumpfburg Deutschlands, Wasserschlösser und historische Fachwerk-Orte erkunden. Dabei standen die Vielfalt der Landschaft, der Biotoptypen und Arten sowie Aspekte von Arten- und Flächenschutz auf unserem Programm.